Forum Building, Barcelona 2004
Herzog & de Meuron (Foto: Bernadette Fülscher)
 

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Wartesaal Bahnhof Biel

Kunst und Raum im Zeichen der Zeit
Meine Auseinandersetzung mit dem Wartesaal des Bahnhofs Biel geht zurück auf das interdisziplinäre Projekt «LABOR: Lesen und Schreiben in Kunst und Wissenschaft», welches das Aargauer Literaturhaus und die Universität Zürich 2018 lancierten. Für einen eigenen Beitrag versuchte ich damals zu ergründen, wie der halböffentliche Bahnhofswartesaal genutzt wird. Zudem begann ich mich mit den vier Wandbildern zum Thema «Zeit» zu beschäftigen, die der Bieler Maler Philippe Robert (1881–1930) für die Ausschmückung des Saals 1923 geschaffen hatte.
Im Hinblick auf das 100-Jahr-Jubiläum dieses denkwürdigen Raums ist – inspiriert vom Vorgehen des französischen Autors Georges Perec – das literarische Porträt «Der Wartesaal» entstanden, das ebenso von einem kunsthistorischen wie soziologischen Blick geprägt ist. Parallel zur Buchveröffentlichung im September 2023 zeigt das NMB Neues Museum Biel die von mir konzipierte und kuratierte Ausstellung «Garten Eden und Zukunftsstadt. Philippe Robert, Ernst Kuhn und der Bahnhof Biel von 1923».

 
 

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Hafenstadt Sète

Veränderungen des Hafens und Stadtentwicklung
Die französische Mittelmeerstadt Sète hat als traditionelle Hafenstadt in den letzten Jahrzehnten einschneidende Veränderungen miterlebt: die Modernisierung der Fischerei und die Folgen der Überfischung, die Rationalisierung von Güter- transport und Güterumschlag, die Deindustrialisierung in Europa, die sinkende Bedeutung des Personentransports auf der Hochsee etc. Mit Yacine Meghzili, Städteplaner in Sète, untersuchte ich 2012–2016 die konkreten Veränderungen im Hafen von Sète sowie ihren Einfluss auf die Stadt und ihre Entwicklung.

 
 

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Kunst im öffentlichen Raum

Schweizer Pop Art im öffentlichen Raum
Für das Aargauer Kunsthaus führte ich 2016 eine kleine Studie über Schweizer Pop-Art-Werke in öffentlichen Aussenräumen durch. Die Ergebnisse wurden 2017 veröffentlicht.

Inventar der Kunstwerke im öffentlichen Raum Zürichs
2006–2011 inventarisierte ich im Rahmen eines selbst initiierten Projekts die Kunstwerke, die im öffentlich zugänglichen Aussenraum der Stadt Zürich sichtbar sind. 2010 übernahm das städtische Tiefbauamt die Datensätze zur internen Nutzung, 2012 erschien das Inventar in Form eines Kunstführers.

Zürich: Kunst, öffentliche Räume und Stadtentwicklung
Im Rahmen des KTI-Projekts «Kunst Öffentlichkeit Zürich» (ZHDK/ETH Zürich) untersuchte ich 2004–2005 die Beziehungen zwischen Stadtentwicklung, öffentlichen Räumen und Kunst im öffentlichen Raum seit dem 19. Jahrhundert. 2009–2012 leitete ich für «Stattreisen Zürich» die selbst erarbeitete Führung «Kunst im öffentlichen Raum» durchs Industriequartier.

 
 

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Expo.02

Entstehungsgeschichte und Gestaltung der Expo.02
Die sechste Schweizerische Landesausstellung Expo.02 entstand zwischen 1994 und 2002 als szenografische Grossausstellung zahlreicher Gestalterteams. Die Aufarbeitung ihrer Entstehungsgeschichte und die Analyse ihrer Räume war wichtiger Bestandteil meiner Dissertation 2002–2007 an der ETH Zürich (Leitung: Prof. Dr. Philip Ursprung und Prof. Dr. Marc Angélil, Departement Architektur; Publikation: 2009).

Objekte der Expo.02 in der Sammlung des Nationalmuseums
Für das Sammlungszentrum des Schweizerischen Nationalmuseums in Affoltern am Albis inventarisierte ich 2007 Objekte und Modelle, die im Rahmen der Landesausstellung Expo.02 zwischen 1994 und 2002 entstanden waren. (Leitung: Christof Kübler, Christina Sonderegger).

 
 

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Szenografie

Szenografie an der Landesausstellung Expo.02
Szenografie hat sich im deutschsprachigen Raum insbesondere bei den Vorbereitungen der Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover und der Schweizerischen Landesausstellung Expo.02 als neue Gestaltungsdisziplin durchgesetzt. Im Rahmen einer Dissertation an der ETH Zürich (Leitung: Prof. Dr. Philip Ursprung und Prof. Dr. Marc Angélil, Departement Architektur) untersuchte ich 2002–2007 das Phänomen Szenografie am Beispiel der Expo.02 (Publikation: 2009).

Geschichte und Theorie der Szenografie
Auf der Grundlage meiner Forschungsergebnisse baute ich 2007 am Institut Innenarchitektur und Szenografie der HGK FHNW das Einführungsseminar «Geschichte und Theorie der Szenografie» auf. Zudem analysiere ich in wissenschaftlichen Beiträgen die Möglichkeiten und Grenzen szenografischer Interventionen. Im Zentrum steht dabei der Einsatz von Szenografie in thematischen Ausstellungen sowie in urbanen Innen- und Aussenräumen.

 
 

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Ausstellungen

Ausstellungstheorie
In einer Diplomarbeit über Architekturausstellungen legten Arthur Loretz und ich an der ETH Zürich (1997–2000) semiotische Grundsätze für eine «Sprache der Architekturausstellung» fest (Leitung: Prof. Dr. Ákos Moravánszky, Departement Architektur). Als Leiterin von Hochschulseminaren am Institut Innenarchitektur und Szenografie der HGK FHNW (2008–2010) und im Studienbereich «Raumstrategien» der Muthesius Kunsthochschule Kiel (2014–2015) entwickelte ich theoretische Kriterien zur Analyse und Kritik von Ausstellungen.

Schweizerische Landesausstellungen 1883–2002
Im Rahmen verschiedener kleiner Studien habe ich die Schweizerischen Landesausstellungen seit 1883 unter dem Blickwinkel spezifischer Entwicklungen analysiert: in Bezug auf den Wandel der Alpeninszenierung (2007; Publikation: 2009) und in Bezug auf ihre szenografischen Eigenschaften (publiziert in: «Gebaute Bilder – künstliche Welten», 2009: 183–195). Für den Einführungsvortrag zum Seminar «Geschichte und Theorie des Ausstellens» an der HGK FHNW untersuchte ich zudem den Wandel der Gestaltung von Grossausstellungen seit dem 19. Jahrhundert.